Die Kollaboration zwischen SPRIND und DEEP beinhaltet ein spezielles Mentoring-Programm für acht ausgewählte SPRIND Challenge-Teams. Diese Teams arbeiten im Rahmen dieses bis zu drei Jahre laufenden Innovationswettbewerbs daran, umfassende Prototypen zu entwickeln und ihre bahnbrechenden Technologien im Bereich der Kreislaufwirtschaft zu vermarkten – ein Gebiet, das für nachhaltige Entwicklung und Innovation entscheidend ist. Das Coaching- und Mentoring-Programm erstreckt sich von Januar bis Oktober und umfasst vier intensive Sitzungstage. Die heutige Auftaktsitzung am ESMT Campus ist der Beginn einer offenen und praxisnahen Beratung durch Expertinnen und Experten, die die Teams mit klaren Konzepten dabei unterstützen, Herausforderungen erfolgreich zu bewältigen.
Thorsten Lambertus, Managing Director bei DEEP an der ESMT, erklärt: “Die Mentoring-Partner – allesamt erfolgreiche Unternehmer, Investoren und Unternehmensentscheider mit langjähriger Erfahrung im Bereich der zirkulären Bioproduktion – gewährleisten einen zielgerichteten Ansatz zur Bewältigung der individuellen Herausforderungen der Teams. Das primäre Ziel ist es, jedes Team auf Erfolgskurs zu bringen, indem wir ihnen helfen, die richtigen individuellen Prioritäten zu setzen.”
“Diese Partnerschaft zeigt das Engagement von SPRIND, in radikal neue Lösungen und Zukunftsindustrien zu investieren und gleichzeitig ein Innovationsökosystem mit gleichgesinnten Institutionen zu schaffen”, so Jano Costard, Challenge Officer bei SPRIND. „Das Ziel dieser speziellen Herausforderung ist es, neuartige Bioproduktionsprozesse zu etablieren, die lokal verfügbare (sekundäre) Rohstoffe nutzen und ein geschlossenes, nachhaltiges, umweltfreundliches System darstellen, das gegen Marktschwankungen resistent ist“, erklärt Jano Costard weiter.
Die Einbeziehung der Methodik des Creative Destruction Lab (CDL) ist dabei von zentraler Bedeutung für die Zusammenarbeit. Dessen Ansatz ist für seine Wirksamkeit bei der Förderung innovativer Projekte bekannt und bietet einen strukturierten, objektiven Prozess, der für Deep-Tech-Unternehmen und Technologietransferprojekte von großer Bedeutung ist. Die Nutzung dieses Wissens und dieser Erfahrung stellt sicher, dass die SPRIND Challenge-Teams mit den notwendigen Instrumenten und Anleitungen ausgestattet sind, um sich in dem komplexen Umfeld, in dem sie tätig sind, zurechtzufinden und durch ihre Ergebnisse einen nutzbaren Beitrag zur Zukunft der Industrie und einer nachhaltigen Entwicklung beizutragen.
Das Institute for Deep Tech Innovation (DEEP) ist eine rechtlich unselbständige Organisationseinheit und der "Action Tank" der ESMT. Sein Ziel ist es, innovative Ökosysteme aufzubauen, die den Technologietransfer neu gestalten und den Weg für Deep Tech-Startups zur globalen Skalierung ebnen. Zu diesem Zweck werden gemeinsam mit Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft und dem Startup-Ökosystem entlang der gesamten Wertschöpfungskette von der Grundlagenforschung bis zum "Global Champion" einzigartige Aktivitäten für verschiedene Branchen entwickelt und umgesetzt. Dies alles dient dem Ziel, eine neue Generation von Deep-Tech-Innovatoren in Europa zu ermöglichen.
Die Bundesagentur für Sprunginnovationen SPRIND wurde 2019 mit Geschäftssitz in Leipzig
gegründet. Alleinige Gesellschafterin ist die Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und das Bundesministerium für Wirtschaft
und Klimaschutz (BMWK). SPRIND schließt eine Lücke in der deutschen Innovationslandschaft: Sie
findet neue, bahnbrechende Technologien für die großen Herausforderungen unserer Zeit und stellt
gleichzeitig sicher, dass die Wertschöpfung der daraus entstehenden Unternehmen und Industrien in
Deutschland und Europa bleibt. SPRIND wird aus Mitteln des Bundeshaushalts finanziert. Geführt
wird SPRIND von Rafael Laguna de la Vera und Berit Dannenberg.