Auch nach der Pandemie wird das Remote-Angebot an der ESMT ein wesentlicher Bestandteil sein. Finanziell unterstützt wird der digitale Ausbau von der Berliner Senatskanzlei – Wissenschaft und Forschung.
Insgesamt wurden drei Auditorien an der ESMT zu hybriden Lehrräumen umgewandelt. „Die besondere Herausforderung ist es, sowohl den Remote- als auch den Vor-Ort-Teilnehmenden ein gleichwertiges Lernerlebnis zu bieten und die aktive Teilnahme an der Veranstaltung zu ermöglichen“, sagt Robert Wilke, Head of IT der ESMT und Leiter des Projekts. Für die Übertragung von Video-Konferenzdiensten wurden großflächige Video-Walls in den Räumen integriert. Sogenannte Confidence-Monitore zeigen den Lehrkörpern an, was in die Videokonferenz projiziert wird. Dank neuer Tracking-Kameras können sich die Lehrkörper frei im Raum bewegen. Durch die Aktivierung der einzelnen Sprechstellen kann das intelligente Mikrofon-System eine zusätzliche Kamera auf die Teilnehmenden im Auditorium ausrichten, sobald sich jemand zu Wort meldet. Darüber hinaus übertragen digitale Whiteboards das Geschriebene unmittelbar in die Videokonferenz.
Decken- und Tischmikrofone der Auditorien 3 und 4 sorgen dafür, dass auch die Remote-Teilnehmenden problemlos an Diskussionen mit Teilnehmern im Auditorium teilhaben können. Im Auditorium Maximum wurde der Fokus besonders auf eine flexible Akustiklösung mit mobilen Sprechstellen an den Sitzplätzen und drahtlosen Clip-Mikrofone für die Dozierenden gelegt. Während der Videokonferenzen unterstützt ein technischer Support, sogenannte Co-Piloten, sowohl die Lehrkräfte bei der Koordination verschiedener hybrider Lehrszenarien als auch die Studierenden bei eventuellen Problemen.
„Die ESMT hat ihren Sitz im ehemaligen Staatsratsgebäude der DDR. Besonderen Wert haben wir daraufgelegt, die umfangreiche Technik der neuen hybriden Lehrräume denkmalschutzkonform in den historischen Bau zu integrieren“, sagt Georg Garlichs, Geschäftsführer der ESMT. „Wir sind davon überzeugt, dass der Bedarf an Remote-Teilnahmen an Veranstaltungen, egal ob als reines Online- oder im Hybrid-Format, auch nach der Pandemie weiterhin hoch sein wird.“
Die Kosten für die neue Hybrid-Technologie in den drei Auditorien belaufen sich auf insgesamt rund 400.000 Euro. Die ESMT hat hierfür Zuwendungen in Höhe von insgesamt 90.440 Euro aus Mitteln des Programms „VirtualCampusBerlin“ von der Senatskanzlei – Wissenschaft und Forschung erhalten. Das Programm wurde speziell für die Unterstützung der digitalen Lehre in der Corona-Pandemie konzipiert und hilft Institutionen und Bildungseinrichtungen dabei, Maßnahmen ergreifen zu können, um die digitale Lehre in Zeiten der Corona-Pandemie zu ermöglichen und auszuweiten.
Eine Auswahl an Bildmaterial kann hier heruntergeladen werden (Fotocredits: © Bettina Ausserhofer).