Das Restaurierungsvorhaben für das Gebäude am Berliner Schlossplatz, seit 2002 Sitz der ESMT, wird mit den bereitgestellten Mitteln entscheidend vorangebracht. Der Fokus liegt auf dem westlichen und bislang unrenovierten Flügel, in dem sich der historische Sitzungssaal des Staatsrats und der darüberliegende Kinosaal, Ort der Filmzensur der DDR, befanden. Ziel ist es, die charakteristischen Oberflächen und Raumelemente detailgetreu zu bewahren, während gleichzeitig zum Teil reversible Hörsaalschalen für den akademischen Betrieb eingebaut werden.
„Die Unterstützung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und der Villum Foundation ist für uns von großer Bedeutung“, erklärt Prof. Jörg Rocholl, Präsident der ESMT. „Mit ihrer Hilfe können wir nicht nur ein bedeutendes Kulturgut erhalten, sondern auch ein Stück deutscher Geschichte für die Öffentlichkeit wieder zugänglich machen und zugleich als Ort des Lernens und des Austauschs weiterentwickeln.“
Das Staatsratsgebäude, bekannt für seine beeindruckende Fassade mit dem “Liebknecht-Portal”, ist sowohl ein historisches Symbol der Hauptstadt als auch ein lebendiger Teil der Berliner Stadtentwicklung. Die ESMT nutzt das Gebäude seit ihrer Gründung und verbindet darin Bildung, Forschung und Kultur. „Die Restaurierung ist ein entscheidender Beitrag zur Bewahrung dieses kulturellen Erbes,“ so Rocholl weiter.
Die Förderung der Villum Foundation wurde am 17. April 2025 im Rahmen des Festakts zum 40-jährigen Jubiläum der Deutschen Stiftung Denkmalschutz offiziell bekannt gegeben. Vertreterinnen und Vertreter der Stiftung besuchten die Baustelle am Staatsratsgebäude, um die Bedeutung des Projekts zu würdigen. Andreas Grabsch, Teamleiter Spender-Service bei der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, hob hervor: „Dieses Projekt zeigt, wie internationale Partnerschaften und gezielte Förderungen dabei helfen können, bedeutende Baudenkmäler zu bewahren. Es ist ein Privileg, mit der ESMT und engagierten Förderern wie der Villum Foundation zusammenzuarbeiten.“