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Press Release

ESMT Berlin Forschung zeigt, wie künstliche Intelligenz Innovationsprozesse vorantreibt

Eine kürzlich in der California Management Review veröffentlichte Studie führender Innovationsforschenden, darunter Linus Dahlander, Professor für Strategie und Lufthansa Group Chair in Innovation an der ESMT Berlin veranschaulicht, wie der Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) Open Innovation in der Praxis verändert.
Berlin | 09.12.2024
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In ihrer Arbeit identifizieren die Forschenden dabei drei wesentliche Kernbereiche für den Einfluss von KI – die Verbesserung praktischer Anwendungen durch größere Effizienz und Skalierbarkeit, die Ermöglichung neuer Geschäftsmodelle und Formen der Zusammenarbeit sowie die Neugestaltung traditioneller Methoden der Open Innovation. Gemeinsam mit Marcus Holgersson (Chalmers University of Technology), Henry Chesbrough (University of California, Berkeley) und Marcel Bogers (Eindhoven University of Technology) entwickelte er die Studie Open Innovation in the Age of AI, welche nun in einer Sonderausgabe zum zwanzigsten Jubiläum von Open Innovation erschien. 

Verbesserung der praktischen Anwendung dank neuer Technologien:

Die Studie zeigt, dass künstliche Intelligenz Open Innovation durch die Optimierung etablierter Methoden erheblich beeinflusst. KI-gesteuerte Anwendungen wie die Verarbeitung natürlicher Sprache (Natural Language Processing) und vorausschauende Analyse (Predictive Analysis) können die Suche nach externem Wissen, die Bewertung von Ideen und die Identifikation der richtigen Partner verbessern. Weiter helfen diese Technologien dabei, kritische Prozesse wie Ideenfindung und Machbarkeitsstudien schneller, genauer und skalierbarer zu gestalten.

Künstliche Intelligenz treibt neue Geschäftsmodelle:

Der Einsatz von KI fördert zudem das Entstehen innovativer Geschäftsmodelle und neuer Märkte.  Dabei ermöglicht die Technologie ein bisher nie dagewesenes Maß an Zusammenarbeit und Dezentralisierung. So etwa beim Föderalen Lernen, welches die gemeinsame Innovation über Organisationen hinweg erleichtert. Es ermöglicht Unternehmen dank künstlicher Intelligenz zusammenzuarbeiten, ohne sensible Daten auszutauschen und veranschaulicht, wie KI die traditionellen Grenzen der Zusammenarbeit verändern kann und so neue Möglichkeiten für gemeinsamen Fortschritt schafft.

Veränderung und Neugestaltung traditioneller Methoden:

Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass künstliche Intelligenz traditionelle Methoden der Open Innovation nicht nur verändert, sondern in einigen Fällen sogar vollständig ersetzt. Manche dieser Fortschritte werfen daher kritische Fragen über die sich entwickelnde Rolle der menschlichen Kreativität und Zusammenarbeit in einer künftig KI-gesteuerten Innovationslandschaft auf. Denn automatisierte Ideenfindung und synthetische Datengenerierung ermöglichen zwar effiziente und hoch skalierbare Innovationsprozesse, verringern aber den Bedarf an menschlicher Zusammenarbeit: „KI bietet weitreichende Möglichkeiten, Open Innovation voranzutreiben, aber sie bringt auch komplexe Herausforderungen mit sich. Um das Potenzial künstlicher Intelligenz zu maximieren, müssen wir ein Gleichgewicht zwischen KI-getriebener Effizienz und menschlicher Kreativität finden und gleichzeitig kritische Fragen wie ethische Bedenken, Streitigkeiten über geistiges Eigentum und die mögliche Aushöhlung traditioneller Praktiken der Zusammenarbeit angehen,“ so Dahlander. 

Über die ESMT Berlin

Die ESMT Berlin ist eine weltweit führende Wirtschaftsuniversität. Von 25 globalen Unternehmen gegründet, bietet die ESMT Master-, MBA- und PhD-Studiengänge sowie Managementweiterbildung an. Die Kurse werden auf dem Berliner Campus, an Standorten weltweit, online sowie als hybride Kurse mit Teilpräsenz angeboten. Mit einem Fokus auf Leadership, Innovation und Analytics veröffentlichen die Professorinnen und Professoren der ESMT regelmäßig ihre Forschungsergebnisse in führenden wissenschaftlichen Publikationen. Zusätzlich bietet die ESMT eine Plattform für den Diskurs zwischen Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Die ESMT ist eine staatlich anerkannte private wissenschaftliche Hochschule mit Promotionsrecht und ist von AACSB, AMBA, EQUIS und ZEvA akkreditiert. Die Business School engagiert sich für Vielfalt, Gleichstellung und Inklusion in all ihren Aktivitäten und Gemeinschaften.

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